15 Aug Projektskizze für Leuchtturmprojekt des BMWK eingereicht
Drei renommierte Unternehmen der deutschen PV-Branche schließen sich für den Wiederaufbau einer integrierten Wertschöpfungskette für eine konkurrenzfähige und nachhaltige Solarmodulproduktion in Deutschland/Europa zusammen. Eine gemeinsame Projektskizze im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens zum „Leuchtturmprojekt“ des BMWK ist bereits eingereicht. Das Konsortium plant ein 2 Mrd. EUR Investment.
Die Wattkraft Systems GmbH & Co. KG, die Heckert Solar GmbH sowie die Interfloat Corporation vereinen mehrere Jahrzehnte an Produktionsexpertise, Vertriebserfahrung und Innovationskraft in einem Konsortium um zusammen eine vertikal integrierte Produktion vom Silizium bis zum PV-Modul aufzubauen. Um dies zu erreichen, sollen insgesamt mehr als 2 Milliarden Euro innerhalb von 24 Monaten investiert werden. Die Investitionen sollen zunächst an drei Standorten in Deutschland erfolgen.
Im thüringischen Langenwetzendorf ist der Ausbau einer bereits vorhandenen Produktionshalle sowie die Erweiterung um eine zusätzliche Halle geplant. Damit soll eine Kapazitätssteigerung der Modulfertigung auf 2,8 GW/Jahr erreicht werden. Am Standort Frankfurt (Oder) sollen Bestandsgebäude für eine Zellproduktion modifiziert, sowie eine Polysiliziumfertigung inklusive Waferproduktion jeweils im Umfang von 5,0 GW/Jahr errichtet werden. In Brandenburg wird das weltweit erste antimonfreie, eisenarme, texturierte Solarglas für die kombinierte Wertschöpfungskette gefertigt.
Das Ziel der drei Konsortium-Partner ist es, mindestens 90 % der Wertschöpfung in Deutschland abzudecken um damit zum einen mehr Einfluss auf die Modul- und Zellentwicklung sowie vor allem eine größere Unabhängigkeit von globalen Anbietern zu erreichen. Nur so wird es möglich sein, in Deutschland und auch in Europa eine resiliente und diversifizierte Modulproduktion zu schaffen. Das Ergebnis des Leuchtturmprojektes wird die Markteinführung eines PV-Moduls der Oberklasse im Glas-Glas Design mit 24% Wirkungsgrad auf der Grundlage neuartiger Zelltechnologien sein. Ein Produkt welches dann einen CO2-Fussabdruck unterhalb der geforderten 18g/kWh nachhaltig gewährleisten kann, die höchsten ESG-Standards einhält und dabei sowohl konstant hochwertige Qualität bietet als auch vergleichbar geringe Produktionskosten ermöglicht.
Die damit angestrebte langfristige Versorgungssicherheit ohne komplexe und teure Lieferketten hilft zudem, die von der Regierung im EEG2023 festgelegten Klimaziele und damit das im Pariser Übereinkommen formulierte 1,5-Grad-Ziel zu realisieren.
Kurzprofil Heckert Solar:
Die Heckert Solar GmbH ist einer der europaweit führenden Hersteller von Photovoltaik Hochleistungsmodulen “Made in Germany” und Systemanbieter für PV-Komponenten aller Art. Sie sichert ihren Erfolg im international außerordentlich dynamischen Photovoltaikmarkt langfristig durch den Einsatz neuester Technologien sowie innovativer Materialien, durch das ausgezeichnet hohe Qualitäts- und Leistungsniveau der Produkte und nicht zuletzt durch ein fachkundiges, engagiertes und serviceorientiertes Mitarbeiterteam. Weitere Informationen unter www.heckert-solar.com.